Mit wechselhaften Gefühlen habe ich diese Schlagezeile auf der Homepage unseres FCB gelesen.
217.241 Mitglieder hat inzwischen unser FCB. Nur Benifica Lissabon hat noch etwas mehr Mitglieder. Aber aus meiner Sicht auch nur eine Frage der Zeit, bis wir die eingeholt haben werden. Dann ist unser FCB der größte Sportverein der Welt.
Warum diese wechselhaften Gefühle? Einerseits ist es SUPER Mitglieder der großen „Familie“ zu sein, aber andererseits hat dies schon Dimensionen angenommen, von der sogar so manche politische Partei träumen mag. Es stellt sich mir zwangsläufig auch die Frage, was zählt bei dieser Masse das einzelne Mitglied eigentlich noch? Andererseits aber auch ein tolles Gefühl dabei zu sein. So wechseln sich tatsächlich die Gefühle ab.
An Eintrittskarten kommt man nur noch heran, wenn Mitglied des FCB ist. Ansonsten nur über absolute „Vitamin B“. Bei der aber immer mehr steigenden Zahl von Mitgliedern wird es somit für jeden einzelnen von uns immer schwerer an Eintrittskarten zu kommen. Dies wird sich aus meiner Sicht dann auch mal auf die Fanclubs auswirken. Deshalb geht ja der Weg immer mehr in Richtung Regionalverband/verbund. Auch wir haben uns für diesen Weg entschieden in der Hoffnung die Chancen auf eine Kartenzuteilung zu verbessern.
Die immer steigende Zahl von Mitgliedern zieht somit auch generelle Veränderungen nach sich. Wie diese dann letztendlich aussehen werden, wird noch interessant werden.
Oft wird die Stimmung in der Allianz-Arena – zum Teil vollkommen zurecht – kritisiert. Aber die o.g. Entwicklung führt auch dazu, dass sich die Stimmung nicht unbedingt verbessern muss (ich will es mal so bezeichnen). Immer wieder ein anderes Publikum, denn schließlich will ja fast jedes Mitglied mindestens einmal in der Saison in die Arena gehen, trägt sicherlich nicht für ein „eingespieltes“ Publikum und somit für gute Stimmung bei.
Ich bin gespannt, und vielleicht geht es euch ja auch so, wohin führt das alles noch?!? Lassen wir uns überraschen.
Gern kann auch jemand von euch hier bei der „Kolumne“ mal seine Meinung dazu kundtun.
Andreas Stricker, 25.07.2013