Die Freude war bei vielen Mitgliedern groß, zum Spitzenspiel gegen Leipzig mitfahren zu können. Wer hätte daran gedacht (eine Ausnahme gab es – dazu nachher mehr), dass dieses Spiel torlos ausgehen würde? Trotzdem – um es vorweg zu nehmen – war es ein interessantes Spiel. Als Organisator dieser Fahrt wurde ich, wie viele Mitfahrer auch, vom Sturmtief (manche sprachen gar vom Orkan) „Sabine“ überrascht. Am Vortag und am Abfahrtstag selbst erreichten mich viele Nachfragen, findet denn das Spiel überhaupt statt und wenn ja, fährt bei den Verhältnissen überhaupt der Bus? Ja, da kommt man als Organisator ins Grübeln und ins Schwitzen.
Dann war es soweit, wir starteten mit unseren beiden Busfahrern Carsten und Detlef, welche ihre Sache SUPER – trotz der stürmischen Rahmenbedingungen – machten nach München.
Bei der Hinfahrt blieben wir von „Sabine“ verschont und wir konnten eine gute Fahrt bis zum Zwischenstopp in Greding genießen. Einige entschieden sich dort zu „MC Donalds“ andere zu „KFC“ zu gehen um sich für das anschließende Spiel zu stärken.
Danach wurden wir von Stauungen auf der A 9 überrascht, an denen aber nicht „Sabine“, sondern Abrissarbeiten an einer Brücke schuld waren. Unsere beiden Busfahrer führten uns jedoch Stau frei über die Landstraßen an diesen Abrissarbeiten vorbei. Vor München der Arena kam es dann schon zu den fast üblichen kleineren Stauungen. Obligatorisch wurde unser „Tipp-Gewinnspiel“ durchgeführt, welches auch diesmal recht gut angenommen wurde.
Gegen ca. 17.20 Uhr waren wir dann auf dem Parkplatz angekommen.
Viele waren das erste Mal mit dabei und natürlich schon aufgeregt, was würde sie ca. 30 Minuten später in der Arena erwarten?
Die Stimmung in der Arena empfand ich diesmal als „durchwachsen“. Vor allem die zahlreichen Leipzig-Fans enttäuschten mich doch sehr. Wenn man z.B. die Fans von Union hier in der Arena erlebt hat, dann merkt man doch erheblich den stimmungsmäßigen Unterschied zwischen einem „Traditionsverein“ und einem finanziell rasch hochgezogenen „Projekt“. Die Stimmung bei unseren Fans passte sich letztendlich auch dem Ergebnis (0:0) an. Während unsere „Ultras“ intensiv supporteten und über bestimmte Dinge mit Transparenten ihren Unmut kundtaten, hätte die Stimmung auf den Tribünen doch besser sein können. „Steht auf wenn ihr für Bayern seid“ und bestimmte Wechselgesänge zählten zu den stimmungsmäßigen Highlights.
Zum Spiel ein paar Worte. In der ersten Halbzeit war der FC Bayern wesentlich besser, während in der 2. Halbzeit Leipzig die besseren Chancen hatte. Letztendlich hätte dieses Spiel auch durchaus 2:2 ausgehen können, die entsprechenden Chancen auf beiden Seiten waren vorhanden.
Nachdem Spiel machten wir uns aufgrund „Sabine“ sehr rasch auf dem Heimweg. Bei der Auswertung des Tippspiels ergab sich, dass unsere kleine Suri als einzige das Ergebnis (0:0) voraussagte und somit nun sich über einen schönen Betrag erfreuen kann. Vielleicht setzt sie ihn ja Fanartikel unseres Fanclubs oder des FC Bayern ein.
Mit Ausnahme einer Brückensperrung im Bereich Gräfenroda – welche wir umfahren mussten – verlief die Fahrt sehr entspannt und ruhig, was aufgrund der Ankündigungen zu „Sabine“ so nicht zu erwarten war. Es wehte zwar ein teils kräftiger Wind, aber es wurden ja sogar Orkanböen angekündigt, welche „Gott sein Dank“ ausblieben. Letztendlich erreichten wir gegen 2:00 Uhr in der Nacht wieder Erfurt.
Rot-Weiße Grüße
Andreas Stricker
1. Vorsitzender